Berlin (epd). Die Mieten für im Internet angebotene Wohnungen sind einem Medienbericht zufolge im vergangenen Jahr deutlich gestiegen. Die Nettokaltmieten für Erst- und Wiedervermietungen zogen 2023 im Vergleich zum Vorjahr von durchschnittlich 9,83 Euro auf 10,55 Euro pro Quadratmeter an, wie laut den Zeitungen der Funke Mediengruppe (Donnerstag) aus einer Antwort der Bundesregierung auf eine Linken-Anfrage hervorgeht. Das sei ein Plus von 7,32 Prozent.
Mit Blick auf die Entwicklung in den sechs größten Städten steche vor allem Berlin mit einem Plus von 26,65 Prozent hervor. In der Hauptstadt seien die durchschnittlichen Angebotsmieten von 12,91 Euro auf 16,35 Euro pro Quadratmeter gestiegen. In Hamburg seien sie dagegen nahezu unverändert geblieben: 13,26 Euro habe dort der Quadratmeter 2023 gekostet, lediglich fünf Cent mehr als 2022.
In München seien für den Quadratmeter im vergangenen Jahr 20,59 Euro verlangt worden, 5,21 Prozent mehr als im Vorjahr. In Köln hätten sich sie Angebotsmieten um 6,08 Prozent auf 13,44 Euro pro Quadratmeter verteuert.
In der vom Parlamentarischen Staatssekretär des Bauministeriums, Sören Bartol, beantworteten Frage wird laut den Funke-Zeitungen darauf hingewiesen, dass Angebotsmieten von im Internet inserierten Wohnungen nicht repräsentativ für das gesamte Wohnungsangebot seien. Sie würden das Angebot spiegeln, das Interessenten im Internet fänden, die nach mittlerer bis guter Lage und mittlerer Ausstattung suchen würden.