Potsdam (epd). Seit der Wiedereinführung von Kontrollen an allen deutschen Landgrenzen Mitte September sind laut Bundespolizei 12.728 unerlaubte Einreisen festgestellt worden. Bei 8.451 Personen seien unmittelbar an der Grenze oder im Zusammenhang mit einem illegalen Grenzübertritt einreiseverhindernde oder aufenthaltsbeendende Maßnahmen vollzogen worden, teilte die Bundespolizei am Montag in Potsdam mit.
Darunter seien 7.717 Zurückweisungen gewesen. 411 Personen hätten eine Wiedereinreisesperre für Deutschland gehabt und seien an der Einreise gehindert worden. Außerdem seien 300 Schleuser vorläufig festgenommen worden.
Seit dem 16. September werden auf Anordnung des Bundesinnenministeriums von der Bundespolizei vorübergehend wieder Kontrollen an allen landseitigen Schengengrenzen der Bundesrepublik vorgenommen. Die Kontrollen betreffen den Angaben zufolge seitdem auch die Landgrenzen zu Frankreich, Belgien, den Niederlanden, Luxemburg und Dänemark. An den übrigen Landgrenzen zu Polen, Tschechien, Österreich und der Schweiz fanden die vorübergehend wiedereingeführten Grenzkontrollen bereits zuvor statt.