Wiesbaden, Frankfurt a.M. (epd). Bei einer koordinierten Aktion gegen sexualisierte Gewalt an Kindern hat die Polizei in Hessen zwischen 85 Wohnungen und Häuser durchsucht. Ermittelt werde gegen 84 Beschuldigte, teilten die Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt am Main und das Hessische Landeskriminalamt am Montag gemeinsam mit. Dabei gehe es um die Herstellung, den Besitz und die Verbreitung von Kinder- beziehungsweise Jugendpornografie oder sexuellen Missbrauch von unter 18-Jährigen. In zwei Fällen werde wegen des Verdachts von Vergewaltigung ermittelt, in einem Fall wegen des Vorwurfs der sexuellen Nötigung.
Bei den vom Landeskriminalamt koordinierten Durchsuchungen zwischen dem 11. und 15. November wurden laut Mitteilung 623 Speichermedien sichergestellt. Die Ermittlerinnen und Ermittler nahmen 23 der Beschuldigten nach den Durchsuchungen zur Vernehmung mit auf die Dienststellen. Aktuell gehen die Behörden davon aus, dass die Beschuldigten, 83 Männer und eine Frau im Alter zwischen 14 und 74 Jahren, untereinander nicht im Austausch stehen.