Frankfurt a.M. (epd). Ausgaben in die Entwicklungszusammenarbeit sichern einer Analyse der Universität Göttingen zufolge mehrere Zehntausend Arbeitsplätze in Deutschland. Rund 88.000 Arbeitsplätze im produzierenden Gewerbe und etwa 50.000 im Dienstleistungsbereich gebe es demnach aufgrund bilateraler deutscher Entwicklungszusammenarbeit, erklärte die staatliche KfW Bankengruppe am Mittwoch unter Bezug auf den für sie verfassten Bericht. Dabei sei der Zusammenhang zwischen den Entwicklungsgeldern und deutschen Warenexporten in die Empfängerländer untersucht worden.
Die Berechnungen zeigten, dass mit jedem Euro Leistungen in der Entwicklungszusammenarbeit die deutschen Warenausfuhren durchschnittlich um 0,36 Euro stiegen, hieß es weiter. Dies begründeten die Forschenden zum einen mit Einkommenseffekten in den Empfängerländern, die Nachfrage und Importe erhöhten. Gute Geber-Empfänger-Beziehungen sorgten außerdem dafür, dass „Made in Germany“ in den Partnerländern bekannter werde und positive Assoziationen wecke. Im Durchschnitt der Jahre 2013 bis 2023 habe die deutsche Entwicklungszusammenarbeit die Warenexporte deutscher Unternehmen um 7,9 Milliarden Euro pro Jahr erhöht.