Johannesstift-Diakonie kämpft mit Folgen von Cyberangriff

Johannesstift-Diakonie kämpft mit Folgen von Cyberangriff

Berlin (epd). Nach einem Cyberangriff auf die Johannesstift-Diakonie arbeitet das evangelische Sozialunternehmen an der Behebung der Probleme. Die IT sei weiter von den Folgen des Angriffs vom Sonntagmorgen betroffen, sagte eine Sprecherin des Unternehmens dem Evangelischen Pressedienst (epd) am Montag in Berlin. Alle zentralen Server der Johannesstift-Diakonie seien Opfer des externen Angriffs, heißt es in einer am Sonntag auf der Webseite des Sozialunternehmens veröffentlichten Erklärung. Die Server seien durch einen sogenannten Crypto-Überfall verschlüsselt worden, sodass kein Zugriff darauf möglich sei.

Der Großteil der IT-Systeme in den Einrichtungen ist den Angaben zufolge dadurch ausgefallen. Es seien sofort Maßnahmen zur Datensicherung ergriffen und Notfallsysteme gestartet worden, hieß es. Die IT des Unternehmens arbeite an verschiedenen Optionen zur Wiederherstellung der Systeme. Ein zentrales Krisenteam sei unmittelbar einberufen worden und steuere die weiteren Schritte.

In allen dezentralen Einrichtungen wie Krankenhäusern, Pflege- und Wohneinrichtungen, den Servicebereichen und der Sozialwirtschaft griffen Notfallkonzepte, hieß es weiter. Die zuständigen Behörden wie das Berliner Landesamt für Gesundheit und Soziales, das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnologie und die Polizei seien informiert. Intranet und Webseite seien nicht betroffen. Die Johannesstift-Diakonie ist nach eigenen Angaben mit rund 10.800 Beschäftigten das größte konfessionelle Gesundheits- und Sozialunternehmen in der Region Berlin und Nordostdeutschland.