Brüssel (epd). Die Europäische Union hat 2023 insgesamt 2,7 Milliarden Euro für Migration und Grenzmanagement bereitgestellt. Diese Ausgaben entsprechen 1,4 Prozent des gesamten EU-Haushalts, wie aus dem Jahresbericht hervorgeht, den der Europäische Rechnungshof am Donnerstag in Luxemburg vorgestellt hat.
Knapp die Hälfte der Mittel für den Bereich Migration und Grenzschutz (47 Prozent) wurde für die Finanzierung dezentraler Agenturen aufgewendet. Dazu gehörten unter anderem die Europäische Agentur für die Grenz- und Küstenwache (Frontex) und die Asylagentur der Europäischen Union (EUAA).
Zum Vergleich: Für die gemeinsame Agrarpolitik gab die EU im Jahr 2023 rund 60 Milliarden Euro aus. Das sind rund 31 Prozent der aus dem EU-Haushalt getätigten Ausgaben.