Frankfurt a.M. (epd). Die Jüdische Gemeinde Frankfurt am Main hat einen neuen Vorstand gewählt. Vorstandsvorsitzende für die Periode von 2024 bis 2028 sind erstmals als gleichberechtigte Doppelspitze die Juristen Benjamin Graumann und Marc Grünbaum, wie die Gemeinde am Mittwoch mitteilte. Außerdem hat der neu gewählte Gemeinderat die Bibliothekarin Rachel Heuberger, den Informatiker und Liegenschafts-Geschäftsführer Daniel Korn und den aus der Ukraine stammenden Betriebswirt Boris Milgram in den Vorstand gewählt.
Der bisherige Vorstandsvorsitzende, der Architekt Salomon Korn (81), gehört nach 25 Jahren in diesem Amt nicht mehr dem Vorstand und Gemeinderat an, auch das Vorstandsmitglied Leo Latasch ist aus beiden Gremien ausgeschieden. Beide wurden erstmals 1986 in den Gemeinderat gewählt. Der Gemeinderat mit 17 Mitgliedern hat die Richterin Miriam Adlhoch zur Vorsitzenden gewählt.
Der Vorstand erklärte, er wolle die Gemeinde stark für die Zukunft machen. „Dabei ist uns die Stärkung der jüdischen Identität und des Zusammenhalts besonders wichtig. Ebenso möchten wir das jüdische Leben noch sichtbarer in unserer Stadt verankern und dabei Kooperationen mit unseren politischen, zivilgesellschaftlichen und interreligiösen Partnern festigen und vergrößern.“