Bonn (epd). Die Deutsche Welthungerhilfe kritisiert die schwierigen Bedingungen für Helfer im Gaza-Streifen. „Es gibt derzeit kaum ein Krisengebiet, in dem es so schwierig ist, humanitäre Hilfe zu leisten“, sagte der Generalsekretär der Welthungerhilfe, Mathias Mogge, am Donnerstag in Bonn. Lastwagen warteten oft wochenlang auf eine Grenzüberquerung, Lagerstätten für Hilfsgüter sowie Verteilplätze müssten geräumt werden, humanitäre Helfer seien Angriffen ausgesetzt.
Die Organisation forderte einen sofortigen und anhaltenden Waffenstillstand sowie den Schutz der Zivilbevölkerung und der humanitären Helfer. Es müsse ein ungehinderter Zugang von Hilfsgütern in die Region gewährleistet werden. Zudem müsse die Hamas alle verbliebenen Geiseln sofort freilassen.
Seit dem Terrorangriff der islamistischen Hamas auf Israel im Oktober 2023 geht die israelische Armee mit massivem Bombardement und Bodentruppen im Gaza-Streifen vor. Zudem hat Israel das Küstengebiet weitgehend abgeriegelt. Nur wenige Hilfs- und Medizinlieferungen für die 2,2 Millionen Palästinenserinnen und Palästinenser erreichen den Gaza-Streifen.