Berlin (epd). Bei Ausgrabungen auf dem Berliner Molkenmarkt haben Archäologen ein japanisches Kurzschwert aus dem 17. Jahrhundert gefunden. Das sogenannte Wakizashi befand sich in einem mit Schutt verfülltem ehemaligen Keller eines Wohngebäudes in der Stralauer Straße, wie das Landesdenkmalamt am Donnerstag mitteilte. Das Schwert soll zur Langen Nacht der Museen am Samstag erstmals im Samurai-Museum Berlin öffentlich ausgestellt werden.
Das stark verrostete Schwert wurde den Angaben zufolge am Museum für Vor- und Frühgeschichte restauriert. Anhand der Motive und des Stils sei der Griff in die sogenannte Edo-Zeit zwischen dem 17. und 19. Jahrhundert datiert worden. Die Klinge sei wesentlich älter und stamme möglicherweise sogar aus dem 16. Jahrhundert. Der Molkenmarkt in der historischen Mitte Berlins wird zurzeit neu gestaltet.