Leipzig (epd). Kinder christlichen, muslimischen und jüdischen Glaubens sollen in Leipzig unter einem Dach lernen können. Der Stadtrat billigte mit großer Mehrheit eine Beschlussvorlage zu einer Drei-Religionen-Schule, wie die Stadtverwaltung am Donnerstag mitteilte. Zuerst hatte die „Leipziger Volkszeitung“ darüber berichtet.
Demnach könnte die „Abrahamitische Schule“ schon 2026 an den Start gehen. Der Name sei gewählt worden, weil Abraham der Stammvater der drei Religionen sei. Die neue Bildungseinrichtung soll mit Gebetsräumen für jede der drei Religionen ausgestattet sein. An der Erarbeitung des Schulkonzeptes sollen die Israelitische Religionsgemeinschaft, der Verein Forum Dialog Mitteldeutschland, die Bistümer Dresden-Meißen und Magdeburg sowie die Evangelisch-Lutherische Landeskirche Sachsens beteiligt werden.
Eine Drei-Religionen-Grundschule gibt es seit 2012 bereits in Osnabrück.