Gießen (epd). Im Zusammenhang mit den gewaltsamen Ausschreitungen beim Eritrea-Festival im vergangenen Jahr in Gießen ist am Amtsgericht Gießen ein weiteres Urteil gefallen. Ein Eritreer sei am Montag wegen schweren Landfriedensbruchs zu einer Bewährungsstrafe von 18 Monaten verurteilt worden, sagte eine Sprecherin des Amtsgerichts am Dienstag dem Evangelischen Pressedienst (epd). Der Mann sei geständig gewesen.
Bereits im Juli war ein Eritreer vom Amtsgericht Gießen zu einer Bewährungsstrafe verurteilt worden. Es stünden zudem noch weitere Verhandlungen im Zusammenhang mit den Ausschreitungen an, sagte die Gerichtssprecherin.
Bei den schweren Auseinandersetzungen von Gegnern des Eritrea-Festivals in Gießen waren im Juli vergangenen Jahres 26 Polizeibeamte verletzt und rund 100 Personen festgenommen worden. Gegner des eritreischen Regimes hatten gegen das Festival mobilisiert.