Genf (epd). Das Kinderhilfswerk Unicef benötigt 9,3 Milliarden US-Dollar für weltweite Nothilfeprogramme in Krisen- und Konfliktgebieten im kommenden Jahr. Mit dem Geld, umgerechnet 8,6 Milliarden Euro, soll die Unterstützung für fast 94 Millionen Kinder in 155 Ländern finanziert werden, wie Unicef am Dienstag in Genf mitteilte.
„Millionen von Kindern sind von humanitären Krisen betroffen, die immer komplexer und umfangreicher werden und unsere finanziellen Mittel zunehmend überfordern“, sagte Unicef-Exekutivdirektorin Catherine Russell. Unicef ist auf die Gelder von Geberländern und -institutionen angewiesen.
Insgesamt plant Unicef laut den Angaben, im kommenden Jahr 147 Millionen Menschen weltweit mit humanitärer Hilfe zu erreichen. Kinder sollen geimpft und gegen Mangelernährung behandelt werden. Zudem will Unicef Bildung anbieten und psychosoziale Hilfe ermöglichen.
Stark unterfinanziert ist die Nothilfe laut Unicef in Sudan, Burkina Faso, der Demokratischen Republik Kongo, Myanmar, Haiti, Äthiopien, Jemen, Somalia, Südsudan und Bangladesch.