Frankfurt a.M., New York (epd). Jedes dritte Kind weltweit lebt laut einem wenige Tage vor der Weltklimakonferenz veröffentlichten UN-Bericht in Regionen mit hoher oder sehr hoher Wasserknappheit. 739 Millionen Kinder und Jugendliche seien davon 2022 betroffen gewesen, erklärte das UN-Kinderhilfswerk Unicef am Montag in New York. Wasserressourcen seien begrenzt, der Grundwasserspiegel gehe im Zuge des Klimawandels zurück und das Dürrerisiko steige.
„Die Folgen des Klimawandels sind für Kinder verheerend“, sagte Unicef-Exekutivdirektorin Catherine Russell. „Wasserquellen versiegen und beängstigende Wetterereignisse treten stärker und häufiger auf.“ Unzureichendes Trinkwasser sei bei Kindern unter fünf Jahren eine der Hauptursachen für Todesfälle aufgrund vermeidbarer Krankheiten, hieß es.
Am stärksten betroffen ist dem Bericht zufolge Südasien. Dort leiden dem Report zufolge etwa 347 Millionen Kinder unter hoher oder sehr hoher Wasserknappheit. In Nordafrika und dem Mittleren Osten müssen fast 110 Millionen Kinder mit knappen Wasserressourcen zurechtkommen. Auch in anderen Regionen Afrikas waren demnach Millionen von Jungen und Mädchen unter 18 Jahren von Wasserknappheit betroffen.
Die 28. Weltklimakonferenz wird vom 30. November bis zum 12. Dezember in Dubai von den Vereinigten Arabischen Emiraten ausgerichtet. Erwartet werden Vertreterinnen und Vertreter aus mehr als 190 Staaten.