Dresden, Leipzig (epd). Die Polizeikontrollen an den Grenzen zu Tschechien und Polen haben nach Ansicht von Sachsens Innenminister Armin Schuster (CDU) die illegale Migration deutlich reduziert. Zwei Wochen nach dem Start der festen Kontrollen sagte der CDU-Politiker dem Nachrichtenradio MDR Aktuell am Donnerstag: „Valide Zahlen haben wir vom Bundesinnenministerium nach zwei Wochen noch nicht bekommen.“ Aber das Aufgreifen und die Festnahme von Schleusern hätten deutlich abgenommen.
Laut Schuster wurden in der letzten Oktoberwoche ein Schleuser und zehn Geschleuste festgenommen. Noch im September seien in einer Woche rund 400 illegal Eingereiste festgestellt worden sowie zehn Schleuser. „Wir spüren eine deutliche Reduktion“, sagte der sächsische Innenminister, dies sei „noch keine richtige Bremse, aber ein Dämpfung“.
Er vermute, dass die Anzahl derer, die sich in Sachsen illegal im Grenzraum bewegten, zwischen 15 und 30 Prozent reduziert habe. Diese Entwicklung sei stärker an der polnischen Grenze als an der tschechischen Grenze wahrnehmbar. Falls der Bundesregierung keine Kurs-Korrektur bei der Migration gelinge, müssten die Grenzkontrollen verlängert werden, sagte Schuster.