Berlin (epd). Rund 1.000 Menschen haben sich am Freitag in Berlin an einer Demonstration des Zentralrats der Eritreer in Deutschland beteiligt. Eine Polizeisprecherin sagte dem Evangelischen Pressedienst (epd) auf Anfrage, es seien 250 Einsatzkräfte vor Ort gewesen. Der Verlauf sei störungsfrei gewesen.
Die Demonstration war mit 1.500 Teilnehmerinnen und Teilnehmern angemeldet. Sie stand unter dem Titel „Der Erhalt und die Achtung unserer Grundrechte sowie der Schutz unserer kulturellen und gesellschaftlichen Zusammenkünfte“.
Die Demonstration führte über die Straße Unter den Linden durch das Berliner Regierungsviertel. Endpunkt war der Platz der Republik vor dem Reichstagsgebäude.
Laut Polizeisprecherin waren die Einsatzkräfte vor Ort, um die Versammlungsfreiheit zu schützen und um zu verhindern, dass es zu Störungen der öffentlichen Ordnung kommt. Hintergrund sind Ausschreitungen bei Veranstaltungen von Eritreern in Stuttgart und Gießen. Die Protestierenden warfen den Organisatoren vor, das Regime in Eritrea zu unterstützen. Bei den gewaltsamen Auseinandersetzungen waren in Stuttgart unter anderem 31 Polizisten verletzt worden. Eine im vergangenen Monat in der baden-württembergischen Landeshauptstadt geplante Versammlung wurde daraufhin abgesagt.