Berlin (epd). Rund 250 Menschen haben am Samstag in Berlin gegen Menschenhandel protestiert. Dazu führte ein Schweigemarsch der schwarz gekleideten Teilnehmenden vom Potsdamer Platz zum Roten Rathaus. Anlass für den „Walk For Freedom“ der Initiative Kindness Project war der Europäische Tag gegen Menschenhandel am kommenden Mittwoch (18. Oktober), der sich gegen sexuelle Ausbeutung und Zwangsprostitution richtet.
Nach den Worten von Initiativensprecherin Deborah Bloomfield wird weltweit von etwa 50 Millionen betroffenen Menschen ausgegangen. Mehr als 70 Prozent von ihnen seien Frauen und Mädchen, jeder vierte betroffene Mensch sei ein Kind.
Weltweit sollte laut Bloomfield am Samstag in mehr als 50 Ländern gegen Menschenhandel protestiert werden. In Berlin fand die Aktion zum achten Mal statt, erstmals gab es sie 2015. Deutschlandweit waren für Samstag auch in sechs weiteren Städten Schweigemärsche gegen Menschenhandel geplant.