Stuttgart (epd). Bei der Suche nach dem „Jugendwort des Jahres 2023“ stehen zehn Begriffe in der engeren Wahl. Nominiert wurden unter anderem „Auf Lock“ (etwas locker angehen) und „Digga(h)“ als Anrede für einen Kumpel oder Kollegen, wie der Langenscheidt-Verlag am Mittwoch in Stuttgart mitteilte. In die Top 10 schaffte es auch „Darf er so“, ein Ausdruck der Verwunderung. Das Adjektiv „goofy“ bedeute so viel wie „komisch“ oder „tollpatschig“. Auch der geläufige Begriff „Kerl“ steht zur Auswahl - als Anrede für einen Freund.
Weniger bekannt dürfte vielen die Kombination „NPC“ sein. Die Abkürzung für „Non-Playable Character” sei abwertend gemeint und werde genutzt, um klarzustellen, dass jemand unwichtig ist, hieß es. “Rizz„ stehe für die Fähigkeit einer Person zu flirten und verbal charmant zu sein. “Side eye" werde genutzt, um Verachtung oder Missbilligung auszudrücken.
„Slay“ sei Ausdruck der Zustimmung oder Bewunderung. Schließlich schaffte es auch das Jugendwort des Jahres 2012 wieder ins Ranking: „Yolo“ steht für "you only live once” und sei eine Aufforderung, Chancen zu nutzen und Risiken einzugehen.
Vorschläge konnten bis Anfang August auf der Website des Langenscheidt-Verlages eingereicht werden. Die nächste Phase des Votings endet am 20. September, kurz darauf werden die Top 3 bekanntgegeben. Am Voting teilnehmen darf jeder, für die Auswertung relevant sind jedoch nur die Stimmen der Teilnehmenden zwischen 10 und 20 Jahren.
In den vergangenen Jahren waren zum Beispiel „cringe“ (peinlich, zum Fremdschämen), „lost“ (ahnungslos, verwirrt) oder „I bims“ (Ich bin's) Jugendwörter des Jahres. Die Wahl zum Jugendwort des Jahres gibt es seit 2008.