Frankfurt a.M. (epd). 16 Teams und zwei Ziele: den „Unity Cup“ zu gewinnen und die Integration von Flüchtlingen zu fördern. Zur zweiten Auflage des internationalen Fußballturniers von UEFA und dem UN-Flüchtlingshilfswerk UNHCR sind am Mittwoch Geflüchteten-Teams aus ganz Europa in Frankfurt am Main zusammengekommen.
Für 15 europäische Länder und eine Mannschaft der EU gingen dabei Männer und Frauen an den Start, die von Gewalt und Verfolgung aus ihrer Heimat vertrieben wurden und die Zuflucht in Europa gefunden haben, darunter viele Spieler und Spielerinnen aus Syrien, Afghanistan, der Ukraine oder Somalia und dem Sudan. Angefeuert wurden die Fußballerinnen und Fußballer auch vom UN-Hochkommissar für Flüchtlinge, Filippo Grandi, der extra zum Turnier anreiste.
„Kaum etwas hat solche Kraft für Integration wie Sport“, sagte Grandi dem Evangelischen Pressedienst (epd). „Mit anderen im Team zu spielen, hilft, Freunde zu finden und Teil der Gesellschaft zu werden. Das ist von enormem Wert für Flüchtlinge, aber auch für die Gesellschaften, in denen sie leben.“
Der „Unity Cup“ wurde im vergangenen Jahr ins Leben gerufen. Die erste Austragung fand 2022 in Nyon in der Schweiz statt, dem Sitz des Europäischen Fußballverbands UEFA. Sieger unter acht Teams wurde Deutschland - im Elfmeterschießen gegen das Team aus der Schweiz.