Heidelberg, Apolda (epd). Der Zentralrat Deutscher Sinti und Roma hat am Mittwoch in Heidelberg eine lückenlose Aufklärung der Brandursache in einer Flüchtlingsunterkunft im thüringischen Apolda gefordert. Bei dem Brand am Sonntag war ein Kind ums Leben gekommen und elf weitere Personen wurden verletzt. Es müsse „jeglicher Anschein eines Fremdverschuldens ausgeschlossen werden“, forderte der Zentralratsvorsitzende Romani Rose.
Das Mitgefühl des Zentralrats gehöre allen Opfern, „jedoch insbesondere der Mutter des Kindes, die als Kriegsflüchtling aus ihrer Heimat nach Deutschland geflohen ist“, sagte Rose der Mitteilung zufolge. Das Todesopfer komme aus einer ukrainischen Roma-Familie, die vor Kurzem vor dem Krieg geflohen sei. Familienangehörige kämpften „als Teil der regulären ukrainischen Armee gegen die völkerrechtswidrige Invasion durch Russland“.
