Brüssel (epd). Die Europäische Union hat einen Bericht über die Integration von Kriegsflüchtlingen aus der Ukraine vorgestellt und dabei die besondere Leistung von Deutschland und Polen herausgestellt. Der für den Bericht zuständige EU-Sonderberater Lodewijk Asscher erklärte am Dienstag in Brüssel: „Deutschland hat sich vorbildlich gezeigt.“ Das größte Problem in Deutschland sei derzeit die Sprachbarriere bei der Integration der Schutzsuchenden in den Arbeitsmarkt.
Die EU habe insgesamt erfolgreich auf die „einzigartige Flüchtlingskrise“ reagiert, erklärte EU-Innenkommissarin Ylva Johansson. Deutschland und Polen hätten aber besonders viele Schutzsuchende aufgenommen. Fast zwei Millionen der insgesamt 3,8 Millionen Schutzsuchenden waren demzufolge Ende 2022 in Deutschland (1.004.965) und Polen (974.060) untergebracht, wie es in dem Bericht heißt. Johansson ergänzte, es sei wichtig zu sagen: „Wenn die Situation in der Ukraine schlechter wird, dann sind wir bereit, mehr Menschen aufzunehmen.“