Bonn (epd). In Deutschland sind bislang 750 Verletzte aus den ukrainischen Kriegsgebieten und angrenzenden Staaten behandelt worden. In der EU und weiteren unterstützenden Staaten wurden seit Beginn des russischen Angriffskriegs im Februar 2022 damit rund 2.250 Patientinnen und Patienten aus der Ukraine aufgenommen und behandelt, wie das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) am Donnerstag in Bonn mitteilte. Deutschland hat dabei vor Norwegen (rund 250), Polen und Spanien (beide 230) die meisten Verletzten übernommen.
Zuletzt sei am Mittwoch ein Flug mit fünf Verletzten und drei Begleitpersonen aus der Ukraine in Deutschland angekommen. Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) sagte: „Wir stehen weiter eng an der Seite der Ukraine, die sich gegen den brutalen russischen Angriffskrieg verteidigen muss. Wir wollen gerade in größter Not helfen.“
Im Auftrag des Bundes nimmt das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe Hilfeleistungsersuchen der Ukraine oder ihrer Nachbarstaaten auf und koordiniert neben Hilfsgütertransporten auch die Übernahme von Verletzten und Erkrankten aus der Ukraine. Die Verteilung der Patienten erfolgt in Deutschland nach dem „Kleeblattkonzept“. Dabei sind die 16 Bundesländer in fünf Regionen aufgeteilt.