Wallmann und Faeser erinnern an Walter Lübcke

Wallmann und Faeser erinnern an Walter Lübcke

Wiesbaden, Berlin (epd). Hessens Landtagspräsidentin Astrid Wallmann (CDU) hat am Donnerstag an den ehemaligen Kasseler Regierungspräsidenten Walter Lübcke erinnert, der am 2. Juni vor vier Jahren ermordet wurde. Der CDU-Politiker sei als überzeugter und mutiger Demokrat ein großes Vorbild gewesen, Zivilcourage, Solidarität und Mitmenschlichkeit hätten sein Handeln geprägt, „das für uns ein Kompass ist“, sagte Wallman. Jede und jeder Einzelne sei aufgerufen, die Gesellschaft gegen Hass und Intoleranz zu verteidigen und für die grundlegenden Werte der Demokratie einzustehen.

Die Bundesinnenministerin und hessische SPD-Vorsitzende Nancy Faeser nannte am Donnerstag in Berlin die Ermordung Lübckes einen „tiefen Einschnitt“. Das Attentat sei eine Mahnung, die mörderische Gefahr durch Rechtsextremismus und Rechtsterrorismus niemals zu unterschätzen. „Wir müssen Radikalisierungen früh erkennen und unterbinden, Extremisten im Blick behalten und die rechtsextremistische Szene konsequent entwaffnen“, sagte Faeser.

Der Kasseler Regierungspräsident und frühere Landtagsabgeordnete Walter Lübcke war in der Nacht zum 2. Juni 2019 auf der Terrasse seines Wohnhauses in Wolfhagen-Istha (Landkreis Kassel) von dem Kasseler Rechtsextremisten Stephan Ernst erschossen worden. Ernst wurde am 29. Januar 2021 wegen Mordes zu einer lebenslangen Haftstrafe verurteilt.