Landesregierung verurteilt Brandstiftung im Gebäude einer Moschee

Landesregierung verurteilt Brandstiftung im Gebäude einer Moschee

Hannover (epd). Nach einer Brandstiftung im Gebäude einer Moschee in Hannover hat sich die niedersächsische Landesregierung bestürzt über den Vorfall geäußert. „Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) und die gesamte Landesregierung verurteilen diese abscheuliche Tat“, sagte Regierungssprecherin Kathrin Riggert am Mittwoch in Hannover. „Und wir hoffen, dass es der Polizei schnell gelingt, die Hintergründe dieser Tat schnell aufzuklären.“

An frühen Dienstagmorgen war aus bislang ungeklärten Gründen ein Feuer an einem Döner-Imbiss direkt unterhalb der Räume der Moschee-Gemeinde in der hannoverschen Nordstadt ausgebrochen. Nach Angaben des Innenministeriums ist inzwischen gesichert, dass der Brand durch einen Molotow-Cocktail ausgelöst wurde. Zwar sei noch nicht klar, ob das Ziel der Tat die Moschee oder der Imbiss war, sagte Sprecher Oliver Grimm. Dennoch sei der Schutz für die Moschee durch die Polizei erhöht worden.

„Wir lassen die Community mit solchen Vorfällen nicht alleine“, sagte Grimm. Für eine generell gesteigerte Bedrohungslage von Moscheen in Niedersachsen gebe es allerdings derzeit keine Anhaltspunkte. Polizei und Staatsanwaltschaft nähmen den Vorfall sehr ernst und ermittelten in alle Richtungen.