Frankfurt a.M (epd). Die deutsche Organisation SOS Humanity hat 88 Flüchtlinge und Migranten im Mittelmeer gerettet. Wie die Seenotretter mitteilten, wurden die Menschen am Freitagmorgen von der Crew der „Humanity 1“ aus einem überbesetzten Holzboot geholt. Unter den Schutzsuchenden seien mehr als zehn Minderjährige.
Die Flüchtlinge kamen den Angaben zufolge aus der libyschen Stadt Tobruk. Sie seien erschöpft, aber in einem stabilen medizinischen Zustand, hieß es. Außer der „Humanity 1“ ist derzeit auch die „Sea-Eye 4“ im zentralen Mittelmeer im Einsatz.
Das Mittelmeer zählt zu den gefährlichsten Fluchtrouten der Welt. Nach Angaben der Internationalen Organisation für Migration (IOM) sterben jedes Jahres hunderte Menschen beim Versuch der Überfahrt oder werden vermisst. Eine staatliche Seenotrettungsmission gibt es nicht.