Bad Hersfeld (epd). Die Bad Hersfelder Festspiele haben im vergangenen Jahr erneut mit einem Defizit abgeschlossen. Das Budget für die Spielzeit 2022 sei um 187.000 Euro überschritten worden, teilte Bürgermeisterin Anke Hofmann (parteilos) am Mittwoch mit. Damit sei das Defizit deutlich geringer ausgefallen als in den Vorjahren. „Das ist ein guter Schritt in die richtige Richtung und sollte uns alle anspornen, auch zukünftig konsequent weitere Potenziale für Erlössteigerungen oder Kosteneinsparungen zu erschließen.“
Der Gesamt-Etat der 71. Bad Hersfelder Festspiele betrug laut Intendant Joern Hinkel 7,9 Millionen Euro. Der Bund und das Land Hessen bezuschussten das Festival mit je 770.000 Euro. Von der Stadt Bad Hersfeld kamen knapp 1,6 Millionen Euro und vom Landkreis Hersfeld-Rotenburg 200.000 Euro.
Das Budget der Festspiele in diesem Jahr sieht nach Angaben von Bürgermeisterin Hofmann Aufwendungen von 7,76 Millionen Euro, Erträge von 6,26 Millionen Euro und einen Finanzierungsanteil der Stadt von 1,5 Millionen Euro vor.
Die letztjährige Spielzeit in Bad Hersfeld war am 28. August zu Ende gegangen. Rund 75.000 Menschen hatten die Aufführungen unter anderem der Theaterstücke „Notre Dame“ und „Der Club der toten Dichter“, der Komödie „Volpone“ und des Musicals „Goethe!“ besucht, das entsprach einer Gesamtauslastung von 71 Prozent. Die 72. Festivalsaison beginnt am 30. Juni 2023 mit der Premiere des Stückes „König Lear“.