Bremen (epd). Die Bremische Evangelische Kirche will ihre Treibhausgasemissionen bis spätestens 2045 auf Null senken. Bezogen auf das laufende Jahr soll der CO2-Ausstoß bis 2035 um mindestens 90 Prozent gesenkt werden. Das ist der Kern eines Klimaschutzgesetzes, das etwa 120 Delegierte des Bremer Kirchenparlamentes am Mittwoch im Verlauf ihrer Frühjahrstagung mit großer Mehrheit verabschiedet haben. Anfang Juli soll es in Kraft treten.
Das Kirchengesetz legt fest, bis wann und in welchem Umfang in Gemeinden, Werken und Einrichtungen CO2-Emissionen reduziert werden sollen. Zu diesem Zweck sollen Klimaschutzpläne beschlossen werden, die regelmäßig überprüft werden. Sanktionen bei Nichteinhaltung der Ziele sind nicht geplant. Als zentrale Maßnahmen auf dem Weg zur CO2-Reduktion werden beispielsweise der Einsatz klimaschonender Technologien wie Wärmepumpen, Photovoltaik und Solarthermie genannt. Ausnahmen sollen für Sakralgebäude möglich sein.