Seelow (epd). Nach Vandalismus in der Gedenkstätte Seelower Höhen in Brandenburg sucht die Polizei weiter nach den Tätern. Zu Beschädigungen mehrerer Gedenksteine für im Zweiten Weltkrieg gestorbene sowjetische Soldaten seien noch keine Tatverdächtigen ermittelt worden, sagte ein Polizeisprecher dem Evangelischen Pressedienst (epd) am Dienstag in Frankfurt an der Oder. Die Beschädigung der Gedenksteine war Anfang Mai festgestellt worden. Die Gedenkstätte mit sowjetischer Kriegsgräberstätte erinnert an die Schlacht um die Seelower Höhen 1945. Die Polizei ermittelt in dem Fall gegen unbekannt.
Noch im Mai 1945 sei vonseiten des sowjetischen Militärs der Auftrag erteilt worden, unter anderem in Seelow ein Denkmal zu errichten, hieß es. Am 27. November 1945 sei es in Anwesenheit von sowjetischen Generälen, Offizieren der alliierten Streitkräfte und einer Ehrenformation der Roten Armee sowie zivilen Gästen eingeweiht worden. Damit habe es zu den ersten Denkmälern gehört, die sich die Sowjetunion außerhalb ihres Staatsgebietes für ihre Gefallenen errichtet habe. Träger der Gedenkstätte mit Museum ist heute der Landkreis Märkisch-Oderland.