Priester und Laien beraten erstmals über Bischofswahl in Osnabrück

Priester und Laien beraten erstmals über Bischofswahl in Osnabrück

Osnabrück (epd). Das 18-köpfige Gremium zur Vorbereitung der Bischofswahl im katholischen Bistum Osnabrück hat sich konstituiert. Im Rahmen eines Klausurtags habe sich die aus Priestern und Laien bestehende Gruppe erstmals mit der Ermittlung möglicher Kandidaten für das Bischofsamt beschäftigt, teilte das Bistum am Montag mit. Die Wahl ist nötig, weil Bischof Franz-Josef Bode im März unter anderem wegen Fehlern im Umgang mit Missbrauchsfällen zurückgetreten war.

Im Rahmen des Reformprozesses Synodaler Weg hatten die deutschen Bistümer beschlossen, dass, soweit möglich, auch Laien an der Bischofswahl beteiligt werden sollen. Das Gremium besteht deshalb aus den neun Mitgliedern des Domkapitels und aus neun weiteren Männern und Frauen, die vom Katholikenrat entsandt wurden. Bei der Entsendung der Laienvertreter sei auf eine generationen- und geschlechtergerechte Besetzung geachtet worden, hieß es.

Das Gremium wird den Angaben zufolge bis zu den Sommerferien über mögliche Kandidaten für eine Nachfolge von Bode beraten. Auf dieser Grundlage werde dann das Domkapitel eine Liste mit konkreten Vorschlägen erstellen und nach Rom übermitteln.