Frankfurt a.M., Berlin (epd). Die Bundesregierung prüft einem Zeitungsbericht zufolge, ob Asylverfahren auch in Ländern außerhalb der Europäischen Union (EU) erfolgen können. Die „Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung“ berichtet unter Berufung auf Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD), es seien „rechtsstaatliche Migrationsabkommen mit Drittstaaten“ geplant. Die Zeitung zitiert die Ministerin mit den Worten: „Ob im Rahmen dessen auch die Feststellung eines Schutzstatus in Drittstaaten möglich ist, das prüfen wir.“
In dem Bericht wird auf die Verabschiedung eines Gesetzes im britischen Unterhaus am Mittwoch verwiesen, mit dem Asylanträge in Ruanda abgearbeitet werden könnten. Auch die dänische Regierung habe mit dem afrikanischen Land verhandelt, werbe aber jetzt für ein gemeinsames europäisches Aufnahmezentrum jenseits der Grenzen.
In der CDU gibt es laut der „Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung“ erste Stimmen, die „die Grundidee für nicht verkehrt“ hielten.