Berlin (epd). In der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz soll ein wichtiges Amt neu besetzt werden. Das Kirchenparlament will am Samstag zum Abschluss der zweitägigen Frühjahrsberatungen die neue juristische Leitung des Konsistoriums, der Kirchenverwaltung, wählen. Die drei Kandidierenden Christine Rieffel-Braune, Viola Vogel und Simon Welten haben sich am Freitag in Berlin der Synode vorgestellt.
Rieffel-Braune, derzeit Verwaltungsvorständin der Stiftung Humboldtforum im Berliner Stadtschloss, betonte dabei, die Zukunft der Landeskirche müsse „in Gemeinschaft miteinander“ gestaltet werden. Es sei wichtig, miteinander und nicht übereinander zu reden und Zukunftslösungen zu finden, die auch als gerecht empfunden würden.
Vogel, die derzeit dem Vorstand der sächsischen Diakonie angehört, sagte, Aufgabe der Kirchenverwaltung sei, den Kirchengemeinden zu dienen. Alle Regionen der Landeskirche seien dabei „von gleicher Ehre“. Zugleich betonte sie, um weiter Vielfalt zu gewährleisten, müsse auch das Ehrenamt gestärkt werden. Die Ost-Erfahrungen aus der Landeskirche müssten zudem in der bundesweiten Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) mehr Gehör finden.
Welten, Präsident des Landgerichts Cottbus, sagte, die Kirche müsse zukunftsfähig gemacht werden, damit sie ungeachtet sinkender Mitgliederzahlen ihren Auftrag weiter wahrnehmen könne. Strukturen müssten gegebenenfalls angepasst und effektiver gestaltet werden. Dabei sei sicherzustellen, dass sich die Vielfalt der Landeskirche auch in der Fläche widerspiegele.
