WHO: 413 Menschen seit Beginn der Kämpfe im Sudan getötet

WHO: 413 Menschen seit Beginn der Kämpfe im Sudan getötet

Genf (epd). Im Sudan ist laut der Weltgesundheitsorganisation (WHO) die Zahl der Opfer des Machtkampfes zwischen Armee und den paramilitärischen „Rapid Support Forces“ (RSF) weiter gestiegen. Inzwischen seien 413 Menschen getötet und 3.551 weitere verletzt worden, teilte eine WHO-Sprecherin am Freitag in Genf mit. Nach Angaben des UN-Kinderhilfswerks Unicef sind infolge der Kämpfe in dem nordostafrikanischen Land auch neun Kinder ums Leben gekommen.

WHO-Sprecherin Margaret Harris sagte zudem, es habe elf bestätigte Angriffe auf Gesundheitseinrichtungen gegeben. Insgesamt hätten 20 Krankenhäuser, Kliniken und sonstige Gesundheitseinrichtungen ihren Betrieb einstellen müssen. Die WHO verlange uneingeschränkten Zugang für medizinische Helfer.

Ein Machtkampf zwischen Armee-General Abdul Fattah Al-Burhan und RSF-Befehlshaber Mohamed Hamdan Dagalo, genannt „Hemeti“, war am Samstag eskaliert. Seitdem liefern sich die verfeindeten Lager heftige Gefechte. Bereits vor der Eskalation waren rund 16 Millionen Menschen, ein Drittel der Bevölkerung, auf Hilfe zum Überleben angewiesen. Die meiste Hilfe ist derzeit ausgesetzt.