Warschau (epd). Bei einem Treffen mit den Präsidenten Polens, Israels und Deutschlands in Warschau gab es nach Worten von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier die Zusage für weitere Anstrengungen zur Versöhnung nach den Verbrechen des Zweiten Weltkriegs. Man habe miteinander vereinbart, „dass wir auch in Zukunft dafür sorgen wollen, dieses Werk der Versöhnung nicht nur zu pflegen, sondern weiterzutragen an die nächste Generation“, sagte Steinmeier am Mittwoch nach einem Essen mit Andrzej Duda und Izchak Herzog in der polnischen Hauptstadt. Gemeinsam hatten sie zuvor der Kämpfer und Opfer des Aufstands der Juden im Warschauer Ghetto gegen die Nazis im Jahr 1943 gedacht.
Ausdruck dieser Vereinbarung sei der gemeinsame Händedruck zum Abschluss der Zeremonie gewesen, sagte Steinmeier. Duda, Herzog und Steinmeier legten nach der Kranzniederlegung am Denkmal für die Helden des Ghettos die Hände ineinander. Bei der Kranzniederlegung gingen die Präsidenten zumindest teilweise auf die Knie. Es sei kein Symbol vereinbart worden für diese Zeremonie, sagte Steinmeier. Am Denkmal für den Aufstand im Warschauer Ghetto kniete 1970 der damalige Bundeskanzler Willy Brandt (SPD) nieder.