Düsseldorf (epd). Im Zuge ihrer „Null-Toleranz-Strategie“ hat die nordrhein-westfälische Polizei seit Sommer 2018 insgesamt 2.350 Razzien gegen kriminelle Familienclans durchgeführt. Das geht aus einer Auswertung des NRW-Innenministeriums hervor, über die die „Rheinische Post“ (Freitag) in Düsseldorf berichtet. Bei den Durchsuchungen wurden den Angaben zufolge zwischen Juni 2018 und Februar 2023 mehr als 6.800 Objekte kontrolliert - darunter Shisha-Bars, Spielhallen, Wettbüros, Barber-Shops, Schrottplätze, Imbissbuden, Hotels, Bordellbetriebe und Kulturvereine.
„Wir sehen mittlerweile auch deutliche Erfolge, nicht nur anhand der großen Vermögen, die die Polizei beschlagnahmt“, sagte NRW-Innenminister Herbert Reul (CDU) der Zeitung. Auch Tumulte gebe es deutlich seltener als noch vor einigen Jahren. Die Polizei stellte mehr als 4.100 Straftaten fest und ermittelt zudem wegen über 7.000 Ordnungswidrigkeiten. Bei den Razzien wurden in mehr als 4.300 Fällen Gegenstände sichergestellt, darunter unverzollte Tabakwaren, Drogen, Geld mit unklarer Herkunft oder Waffen.