Wiesbaden (epd). Im vergangenen Jahr haben in Deutschland rund 239.000 junge Menschen ein Bildungsprogramm im Übergangsbereich zwischen Schule und Berufsausbildung begonnen. Das waren gut sechs Prozent mehr als im Vorjahr, wie das Statistische Bundesamt am Montag in Wiesbaden mitteilte. Ziel dieser Programme ist der Erwerb beruflicher Grundkenntnisse oder das Nachholen eines Haupt- oder Realschulabschlusses, um die Chancen auf einen Ausbildungsplatz zu verbessern.
Der Zuwachs ist nach Einschätzung der Statistik-Behörde im Wesentlichen auf jugendliche ukrainische Kriegsflüchtlinge zurückzuführen, die an Programmen zum Erlernen der deutschen Sprache teilnehmen. So stieg die Zahl der Ausländerinnen und Ausländer, die 2022 ein Bildungsprogramm im Übergangsbereich begannen, gegenüber dem Vorjahr um 22 Prozent auf insgesamt 81.000. Eine Unterscheidung nach einzelnen Staatsangehörigkeiten ist dabei nicht möglich.
Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes sank die Zahl der Personen, die 2002 eine Berechtigung zu einem Hochschulstudium erworben haben, im Vergleich zum Vorjahr um 0,7 Prozent auf 483.000. Die Zahl der Studienanfängerinnen und -anfänger stieg um 0,6 Prozent auf 479.000. Die Zahl der Personen, die eine Berufsausbildung begannen, blieb gegenüber dem Vorjahr unverändert bei 682.000.