Berlin (epd). Der Zentralrat der Muslime in Deutschland dringt auf die Einsetzung eines Beauftragten gegen Muslimfeindlichkeit. Die Bundesregierung müsse diesen „notwendigen Schritt“ unternehmen, sagte der Zentralratsvorsitzende Aiman Mazyek am Dienstag in Berlin anlässlich des Tags zur Bekämpfung von Muslimfeindlichkeit.
Die Vereinten Nationen haben den 15. März zum Internationalen Tag gegen Muslimfeindlichkeit erklärt. Es ist der Jahrestag der Terroranschläge im neuseeländischen Christchurch. Im Jahr 2019 hatte dort ein Attentäter in zwei Moscheen 51 Menschen erschossen. Dieser Terror mache deutlich, dass der Muslimfeindschaft mehr entgegengesetzt werden müsse, auch wenn sie „scheinheilig als Islamkritik“ auftrete, sagte Mazyek. Denn aus Worten könnten Taten werden.