Wiesbaden (epd). Der Handel mit gebrauchten Dingen oder Neuware aus zweiter Hand erfreut sich in Deutschland zunehmender Beliebtheit. „Second Hand liegt im Trend“, teilte das Statistische Bundesamt am Dienstag in Wiesbaden mit. Im Jahr 2021 nahmen private Haushalte demnach 35 Euro monatlich mit dem Verkauf von Trödelware und Co. ein, 8 Euro mehr als 2016.
Neben kommerziellen Anbietern machten auch Privatpersonen abgelegte Kleidung, aussortierte Bücher oder überzählige Möbelstücke zunehmend zu Geld, hieß es. Bei den Waren handele es sich überwiegend um gebrauchte Artikel, aber auch Selbsterzeugtes oder Neuwertiges aus zweiter Hand werde miterfasst.
Zu den Vertriebskanälen teilte die Statistikbehörde mit, dass im ersten Quartal 2022 rund 15 Prozent der Bevölkerung zwischen 16 und 74 Jahre eigene Waren und Dienstleistungen online feilboten, zum Beispiel über eine Versteigerung. Am beliebtesten seien Internet-Auktionen in der Altersgruppe der 25- bis 44-Jährigen: Doch selbst in dieser internetaffinen Gruppe macht nicht einmal ein Viertel (knapp 23 Prozent) mit dem Verkauf über das Internet Artikel zu Geld. Bei den 65- bis 74-Jährigen waren es nur knapp sieben Prozent.