Berlin (epd). Auf einem Großteil der denkmalgeschützen Gebäude in Berlin lassen sich Solaranlagen errichten. Zu diesem Ergebnis kommt ein am Montag vorgestellter Leitfaden zu Denkmalschutz und Sonnenenergie des Landesdenkmalamtes Berlin. Bereits heute befänden sich viele der größten Solaranlagen in Berlin auf Denkmälern, etwa auf dem Roten Rathaus und auf Industriedächern im Stadtteil Oberschöneweide.
Landeskonservator Christoph Rauhut erklärte, die neue Handreichung biete einen praxisorientierten Überblick, wo überall Solaranlagen auf und an Denkmälern angebracht werden können und dennoch die schützenswerten Eigenschaften eines Gebäudes gewahrt bleiben: „Denkmalschutz und das Fördern erneuerbarer Energie sind kein Widerspruch.“
Nur wenn die Dachlandschaft eines Gebäudes aufwändig gestaltet oder sehr prägend für das Stadtbild sei, könnten keine Solaranlagen auf diesen Dächern installiert werden, hieß es weiter. Bei entsprechenden Vorhaben sollten Gebäudeeigentümer, Architekten und Firmen den frühzeitigen Austausch mit den Denkmalbehörden suchen.