Berlin (epd). Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat den Opfern und Angehörigen der Gewalttat in einer Kirche der Zeugen Jehovas seine „tiefe Anteilnahme an diesem Tag des Schmerzes“ ausgesprochen. Er habe mit großem Entsetzen die Nachricht aus Hamburg erhalten, erklärte Steinmeier am Freitagmorgen in Berlin. Seine Gedanken seien bei den Toten und ihren Familien.
Der Bundespräsident sagte weiter: „Ich bin sicher, viele Menschen in Deutschland empfinden in diesen Stunden aufrichtiges Mitgefühl.“ Er wünschte den Verletzten baldige Genesung und dankte den Einsatzkräften vor Ort.
In einer Kirche der Zeugen Jehovas in Hamburg waren am Donnerstagabend tödliche Schüsse abgegeben worden. Bei der Gewalttat im Stadtteil Groß Borstel gab es nach Polizeiangaben mehrere Tote und Verletzte. In der Nacht hieß es, in einem Gemeindehaus sei eine leblose Person aufgefunden worden, bei der es sich um den Täter handeln soll. „Die Ermittlungen zu den Hintergründen der Tat dauern an“, hieß es weiter.
Zunächst wurde nach weiteren mutmaßlich an der Tat Beteiligten gefahndet. Am frühen Morgen meldete die Polizei, sie gehe nach aktuellem Sachstand von einem Täter aus. Zur Zahl der Opfer machte sie keine genaueren Angaben. Für 12 Uhr ist eine Pressekonferenz geplant.