New York, Genf (epd). Der UN-Sicherheitsrat hat mit 13 Ja-Stimmen bei zwei Enthaltungen die Sanktionen und das Waffenembargo gegen den Sudan um ein Jahr verlängert. Die britische Botschaft bei den UN in New York teilte am Mittwoch (Ortszeit) mit, dass die verabschiedete Resolution eine Rücknahme der Strafen in Aussicht stelle. Dafür müssten Sudans Regierung und Rebellengruppen ihren Verpflichtungen aus dem Friedensabkommen von Juba nachkommen.
Das Abkommen war 2020 geschlossen worden und soll dem zerrissenen Land den Weg zu einem dauerhaften Frieden ebnen. China und Russland enthielten sich im Sicherheitsrat mit der Begründung, dass die Sanktionen und das Waffenembargo nicht mehr angemessen seien. Der Sicherheitsrat hatte Sanktionen gegen den Sudan verhängt, nachdem 2003 in der Region Darfur Gewalt in großem Ausmaß begonnen hatte.