Düsseldorf (epd). Die nordrhein-westfälische Landesregierung will die Aufnahme und Betreuung von Flüchtlingen künftig zentraler organisieren. Das Landeskabinett beschloss dazu die Einrichtung eines ressortübergreifenden Koordinierungsstabes „Flucht und Integration“, wie die NRW-Staatskanzlei am Mittwoch in Düsseldorf mitteilte. Die einzelnen Ressorts sollten so enger zusammenarbeiten und Entscheidungen schneller getroffen werden, sagte Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU).
Der Koordinierungsstab soll vom Flucht- und Integrationsministerium geleitet werden. Seit dem Beginn des Kriegs in der Ukraine am 24. Februar 2022 kamen laut Landesregierung mehr als 225.000 Menschen allein aus der Ukraine nach NRW. Zudem kamen knapp 35.000 weitere Asylsuchende in die Erstaufnahmeeinrichtungen des Landes und blieben in Nordrhein-Westfalen. Im Verlauf dieses Jahres rechnet die Landesregierung mit einer weiter steigenden Zahl von Geflüchteten.