UNHCR braucht Gelder für 2,2 Millionen Flüchtlinge aus Südsudan

UNHCR braucht Gelder für 2,2 Millionen Flüchtlinge aus Südsudan

Genf (epd). Das Hilfswerk UNHCR hat die internationalen Geber zur Unterstützung von 2,2 Millionen Flüchtlingen aus Südsudan in der Region aufgerufen. Für die Versorgung der Menschen aus dem Krisenland seien im laufenden Jahr 1,3 Milliarden US-Dollar (1,2 Milliarden Euro) nötig, teilte das Flüchtlingshilfswerk der Vereinten Nationen am Dienstag in Genf mit.

Das UNHCR und seine mehr als 100 Partnerorganisationen wollen mit dem Geld Nahrung, Medizin, Unterkünfte und Bildungsangebote finanzieren. Die Flüchtlinge aus dem Südsudan verteilten sich auf die Demokratische Republik Kongo, Äthiopien, Kenia, Sudan und Uganda. Rund 80 Prozent der Geflohenen sind nach UNHCR-Angaben Frauen und Kinder.

Die Menschen in den Aufnahmeländern litten unter anhaltenden Dürren, den wirtschaftlichen Folgen der Covid-19-Pandemie, den gestiegenen Lebensmittelpreisen infolge des russischen Angriffs auf die Ukraine und Arbeitslosigkeit.

Der Südsudan spaltete sich 2011 nach blutigen Auseinandersetzungen vom Sudan ab. Im Jahr 2013 brach im Südsudan ein Bürgerkrieg aus. Die Parteien einigten sich 2020 auf ein Friedensabkommen, das jedoch brüchig ist. Vor der Gewalt flüchteten viele Menschen ins Ausland.