Berlin (epd). Bei der von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier geplanten Veranstaltung zum ersten Jahrestag des russischen Angriffs auf die Ukraine soll auch der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj zu Wort kommen. Wie das Bundespräsidialamt am Montag mitteilte, wird Steinmeier die Gedenkveranstaltung im Schloss Bellevue in Berlin am 24. Februar mit einer Rede eröffnen. Anschließend sei ein Beitrag von Selenskyj vorgesehen. Erwartet werden den Angaben zufolge Vertreter aller Verfassungsorgane, also auch von Bundestag, Bundesregierung, Bundesrat und Bundesverfassungsgericht.
Für die Veranstaltung geplant ist den Angaben nach zudem ein Podiumsgespräch zu den Folgen des Krieges. Miteinander sprechen werden unter anderem die ukrainische Essayistin und Verlegerin Kateryna Mishchenko, die ukrainische Musikerin Kateryna Polischuk („Ptashka“), die mit den Kämpfern im Asow-Stahlwerk in russische Kriegsgefangenschaft geriet, die ukrainische Lehrerin Viktoria Pradiichuk, die seit ihrer Flucht an einer Grundschule in Freiberg unterrichtet, sowie ein Vertreter des ukrainischen Militärs. Hinzu kommen zwei Vertreter von Bundesregierung und kommunaler Ebene, die über deutsche Hilfe berichten können.
Moderiert wird das Gespräch von der Journalistin Sandra Maischberger. Zudem soll auch der ukrainische Botschafter in Deutschland, Oleksii Makeiev, sprechen. In der Galerie von Schloss Bellevue soll außerdem anlässlich des Jahrestags eine Fotoausstellung ukrainischer Fotografinnen und Fotografen mit Bildern des Krieges in der Ukraine gezeigt werden.
Die Planungen für die zentrale Veranstaltung zum ersten Jahrestag des russischen Überfalls auf die Ukraine dauern bereits längere Zeit an. Mitte Januar hieß es aus dem Bundespräsidialamt, man wolle mit der Veranstaltung Solidarität mit der Ukraine zeigen, den Freiheitswillen der Menschen dort würdigen und zugleich Mitgefühl mit den Opfern und Geflüchteten artikulieren.