Dresden (epd). Das Kriegsmahnmal „Trümmerfrau“ ist nach umfangreicher Restaurierung an seinen Platz vor dem Dresdner Rathaus zurückgekehrt. Mit der Wiederaufstellung des Denkmals werde „ein wichtiges Signal und Zeichen des Dankes gesetzt“, erklärte Dresdens Kulturbürgermeisterin Annekatrin Klepsch (Linke) am Mittwoch in der sächsischen Landeshauptstadt. Die „Trümmerfrau“ sei nach wie vor ein Symbol für die Aufbauleistung aller Menschen nach dem Zweiten Weltkrieg.
Klepsch betonte, die Zerstörung Dresdens im Februar 1945 sei bekanntlich das Ergebnis des von Deutschland begonnenen Weltkrieges und der Bombardierung vieler Städte in ganz Europa gewesen: „Der Wiederaufbau war nur möglich, weil Tausende Menschen über Jahrzehnte ihren Beitrag dazu geleistet haben.“ Vor allem den Frauen der Stadt sei mit der „Trümmerfrau“ ein Denkmal gesetzt worden.
Mitte November war die Bronzefigur abgebaut worden, weil sich Schäden am Sockel und den Fugen zeigten. Für die Sanierung der Plastik waren Kosten von rund 11.000 Euro eingeplant. Die „Trümmerfrau“ wurde 1952 ursprünglich als Eisenguss von dem Dresdner Bildhauer Walter Reinhold geschaffen und 1967 in Bronze gegossen.
Die Skulptur zeigt eine überlebensgroße Frau mit Ziegelputzhammer und Kopftuch. In Kittelschürze und groben Schuhwerk steht sie auf einem aus Trümmerziegeln gemauerten Sockel. Jährlich am 13. Februar gedenkt Dresden der Zerstörung der Stadt.