Frankfurt a.M., Peschawar (epd). Bei einer Explosion in einer Moschee in der pakistanischen Stadt Peschawar sind am Montag laut Medienberichten mindestens 28 Menschen getötet worden. 150 Menschen wurden verletzt, wie die Zeitung „Dawn“ unter Berufung auf Behördenangaben berichtete.
Dem Bericht zufolge kam es während des Mittagsgebets zu der Explosion. Ein Teil des Gebäudes sei zusammengebrochen. Premierminister Shehbaz Sharif sprach laut der staatlichen Nachrichtenagentur APP von einem Angriff. Demnach erklärte er, Terroristen wollten Panik in dem Land verbreiten. Wie die Zeitung „Dawn“ berichtete, übernahm jedoch zunächst keine Gruppe die Verantwortung.
Im November hatten die pakistanischen Taliban (TTP) eine zuvor mit der Regierung ausgehandelte Waffenruhe aufgekündigt und zu Anschlägen im ganzen Land aufgerufen. Seitdem verübte die islamistische Gruppe mehrere Attentate. Bei einem Selbstmordanschlag in der Hauptstadt Islamabad kam dabei Ende Dezember ein Polizist ums Leben.
Die pakistanischen Taliban sind ein Zusammenschluss verschiedener islamistischer Gruppen in Pakistan. Sie haben Verbindungen zu den afghanischen Taliban, sind aber eine eigenständige Bewegung. Peschawar ist die Hauptstadt der an Afghanistan angrenzenden Provinz Khyber Pakhtunkhwa.