Barenboim-Nachfolge: Berliner Senat will sich Zeit lassen

Barenboim-Nachfolge: Berliner Senat will sich Zeit lassen

Berlin (epd). Bei der Suche nach einem Nachfolger von Daniel Barenboim als Generalmusikdirektor der Berliner Staatsoper hat der Senat offenbar keine Eile. Die Findung sei ein anspruchsvoller Prozess, „für den wir uns die nötige Zeit lassen“, sagte der Sprecher der Senatskulturverwaltung, Daniel Bartsch, am Donnerstag in Berlin auf epd-Anfrage. „Die Staatskapelle ist in exzellenter Verfassung, es besteht keine Notwendigkeit zum sofortigen Handeln“, fügte er hinzu. Einen Zeitrahmen wollte Bartsch nicht nennen.

Der Dirigent und Starpianist Barenboim hatte am 6. Januar seinen Rücktritt als Chef der Berliner Staatsoper zum Ende des Monats erklärt. Zur Begründung hatte der 80-Jährige auf seinen deutlich verschlechterten Gesundheitszustand verwiesen. Barenboim ist seit 1992 Generalmusikdirektor der Staatsoper Unter den Linden. Im Jahr 2000 wurde er von deren Orchester, der Staatskapelle Berlin, zum Chefdirigenten auf Lebenszeit gewählt.