Frankfurt a.M., Nairobi (epd). Nach dem Mord an dem kenianischen LGBT-Aktivisten Edwin Chiloba sind fünf Verdächtige in Untersuchungshaft genommen worden. Wie die kenianische Zeitung „The Star“ am Montag berichtete, befinden sich unter den Verhafteten drei Minderjährige und ein enger Freund Chilobas, der als Hauptverdächtiger gilt.
Das kenianische Model war am 4. Januar tot in einer Metallkiste aufgefunden worden, die an einer abgelegenen Straße in der Stadt Eldoret entsorgt worden war. Der 25-Jährige war eine der führenden Figuren im Kampf für die Rechte von LGBT in Kenia und war für sein Engagement immer wieder angefeindet worden.
Das Motiv hinter der Tat ist noch unklar. Menschenrechtsaktivisten und zivilgesellschaftliche Gruppen reagierten entsetzt auf den grausamen Mord. In Kenia ist Homosexualität strafbar und kann mit bis zu 14 Jahren Haft bestraft werden.