Limburg (epd). Das Weihnachtsfest soll in diesem Jahr nach dem Wunsch des Vorsitzenden der katholischen Deutschen Bischofskonferenz, Georg Bätzing, allen Menschen Zuversicht schenken. Er erhoffe sich, dass all die Geschichten, Lieder und lichtvollen Symbole dieser festlichen Tage ihre Wirkung nicht verfehlen mögen und Zuversicht vermitteln - „allen, die sie auf sich wirken lassen, und unabhängig davon, ob sie gläubig sind oder nicht. Weihnachten ist für alle da!“, sagte der Limburger Bischof in seiner Predigt zum Weihnachtstag im Limburger Dom.
Er erhoffe sich zudem, dass die von Krieg, Kälte und Dunkelheit geplagten Menschen in der Ukraine und überall auf der Welt für einen Augenblick aufatmen könnten, dass die Millionen, die aus ihrer Heimat geflüchtet sind, Respekt und Zuneigung erführen und dass alle, die nicht wissen, wie sie angesichts der Energiekrise und der immensen Preissteigerungen ihr Auskommen sichern sollen, genug Unterstützung durch die staatliche Gemeinschaft und darüber hinaus viel menschliche Solidarität bekämen.
Bätzing sagte, das „Ja“ zu Jesus werde nicht folgenlos bleiben. Das bedeute für ihn im Blick auf die Zukunft in der Ukraine, dass es gleichzeitig zu der Unterstützung des Landes schon Friedensinitiativen brauche. „Denn wie soll es sonst weitergehen, wenn hoffentlich bald endlich die Waffen schweigen?“, sagte er. Diese Zeit des Krieges und brutaler Menschenrechtsverletzungen säe Hass in die Herzen von Menschen, der vermutlich über Generationen hinweg wieder und wieder Gewalt provozieren werde.