Bischöfin korrigiert Tempolimit-Aussage zugunsten der Physik

Bischöfin korrigiert Tempolimit-Aussage zugunsten der Physik

Karlsruhe (epd). Die badische Landesbischöfin Heike Springhart hat ihre Aussagen zum klimagünstigsten Tempolimit korrigiert. Sie bedauere ihren Hinweis von vergangener Woche, wissenschaftlich sei ein Limit bei 120 oder 130 Kilometern pro Stunde das deutlich sinnvollere Tempo als 100 Kilometer pro Stunde, um die Emissionen zu senken, teilte die Landeskirche am Montag in Karlsruhe mit. Die Synode der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) hatte sich jüngst für ein 100-Stundenkilometer-Limit ausgesprochen. Springhart verwies zur Begründung für ihre Korrektur auf Berechnungen des Umweltbundesamtes, dass technisch der Emissionsgehalt sinke, je niedriger die Geschwindigkeit sei.

Zwar könne vermutet werden, dass die Akzeptanz eines freiwilligen Tempolimits von 120 oder 130 Stundenkilometer deutlich höher wäre als bei einem Tempolimit von 100 Stundenkilometern. In Summe könne daher die reale CO2-Einsparung bei 120 bis 130 Kilometern pro Stunde höher ausfallen als bei anvisierten 100 Kilometern pro Stunde. Dieser mögliche Umstand ändere aber nichts an den physikalischen Fakten, räumte die Landesbischöfin ein.