Annaberg-Buchholz (epd). Im sächsischen Annaberg-Buchholz haben am Sonntag die traditionellen Bergparaden im Advent ihren Abschluss gefunden. An einem Aufzug in der erzgebirgischen Stadt waren rund 1.200 Teilnehmende aus Sachsen und anderen Regionen beteiligt. Im Anschluss fand vor der evangelischen St. Annenkirche ein Open-Air-Konzert mit knapp 400 Bergmusikern statt, wie eine Stadtsprecherin sagte. Nach coronabedingter zweijähriger Pause fanden in diesem Jahr im Erzgebirge insgesamt knapp 20 solcher Aufzüge statt.
Am Samstag waren die Bergmanns-, Hütten- und Knappenvereine zum zehnten Mal in Leipzig zu Gast. Sieben Bergmannskapellen mit 265 Musikern und rund 370 Uniformträgern kamen in die Messestadt. Zum Abschluss gab es auf dem Richard-Wagner-Platz ein Konzert.
Die sächsischen traditionellen Bergparaden sind Teil des immateriellen Unesco-Weltkulturerbes. Sie finden seit dem 17. Jahrhundert statt. Der Ursprung liegt unter anderem in gemeinsamen Kirchgängen zu besonderen Anlässen oder Feiertagen. Zu den Paraden erklingen Märsche und das Bergmannslied „Glück auf, der Steiger kommt“.