Celle (epd). Der Verein „Schwarzes Kreuz Christliche Straffälligenhilfe“ hat in diesem Jahr 1.523 Weihnachtpakete auf den Weg in deutsche Gefängnisse gebracht. Trotz der unsicheren wirtschaftlichen Lage sei dies die zweithöchste Zahl an Paketen, die das Schwarze Kreuz jemals verschickt habe, teilte der Verein am Donnerstag mit. Im Jahr 2021 war das bislang beste Ergebnis mit 1.644 Paketen von insgesamt 1.009 Spendern erzielt worden.
Die Pakete in diesem Jahr stammen von insgesamt 983 Spenderinnen und Spendern. Deutschlandweit werden die Pakete in 39 Haftanstalten verteilt. Hinter Gittern werden Geschenke vor allem an besonders bedürftige Gefangene weitergegeben.
Anliegen des Schwarzen Kreuzes ist es, Inhaftierte zu ermutigen und sie bei der Suche nach neuen Lebenswegen zu unterstützen. Ein Paket zur Weihnachtszeit könne einen Impuls in diese Richtung setzen, hieß es. Kaffee, etwas Gebäck, dazu ein paar persönliche Zeilen - für einen Menschen hinter Gittern bedeute das, „dass irgendwo auch an ihn jemand denkt“.
Wer in Strafhaft sitzt, darf in den meisten Gefängnissen keine persönlich an ihn gerichteten Weihnachtspakete mehr bekommen. Grund ist der hohe Kontrollaufwand. Als gemeinnützige Organisation hat das Schwarze Kreuz die Möglichkeit, Pakete an Kontaktpersonen in den Justizvollzugsanstalten zu schicken.